Das Dream Team in Halle 3 Stand 104
Mark Galsworthy, Reni Dammrich, Iris Heerdegen
Diese Jahr war die Messe in Leipzig ein wirklich überraschendes Ereignis für mich. Die Jahre zuvor - seit 2011 besuche ich die Messe - war ich mehr oder weniger als Besucher dabei. Diese mal als Aussteller.
Der Klub der Schreiber, ist nur die Rubrik unter der wir zusammen gekommen sind und den Stand buchten. ( Mark hat das alles organisiert). Wir sind drei Selfpublisher, unabhängige Autoren, die selbst oder in kleinen Verlagen veröffentlichen. Da ist unser Großer Mark Galsworthy, der sich auf Kurzgeschichten spezialisiert hat. Reni Dammrich, der Kampfzwerg im Ketten hemd, Pia Gutenson, die albische Fee und meine Wenigkeit Iris Heerdegen.
Die fleißigste von uns ist wohl Reni Dammrich alias Sina Blackwood. Sie hat insgesamt 26 Bücher geschrieben, fast die gleiche Anzahl Kurzgeschichten und ist auch an vielen Anthologien beteiligt.
Mark ist der King der Kurzgeschichten und die sind wirklich lesenswert, von Lustig bis ernst, ist alles vorhanden. Eben Geschichten, die das Leben schreibt.
Pias Welt ist Schottland, genauso wie meine. Doch in ihren Geschichten geraten die Helden in eine Parallelwelt, die Schottland sehr ähnlich ist und doch anders. Eine Welt voller geheimnisvoller und gefährlicher Wesen - Fenmar. Ein Liebesroman ist in Arbeit, der auch in Schottland spielt.
Meine Welt ist, wie ich ja bereits andeutete, ebenfalls Schottland. Nur reise ich nicht in eine Parallelwelt, sondern durch die Zeit, im wahrsten Sinne des Wortes. "Nichts wird die Dinge ändern" Teil 1 und 2 und nun pünktlich zur Messe die Fortsetzung " Je me souviens - Ich erinnere mich".
Lesungen
Mark Galsworthy
Reni Dammrich
Mark scheckert mit dem Publikum
Die Zuhörerschaft lauscht gebannt
Kampfzwerg im Kettenhemd
Reni und ihre Meisterwerke
Pia Guttenson
Pia und Mark
Ich könnte wegschmelzen wenn Pia liest.
Emily Bold
Emily gibt uns den Harald
Emily bei der Lesung am BOD Stand
Impressionen
Der Tod hört mit ... :)
Netter Besuch am Stand
In der LVZ
Meet & Greet, der erste Gewinner
und gleich einen Hauptgewinn!
Da hat Pia Ravenna glücklich gemacht
Es gab noch mehr schöne Preise und jedes Herz war ein Gewinn!
Lara Greystone zu Besuch
Gewimmel am Samstag
Pia im Gespräch
buntes Gewimmel in der Glashalle ...
Elfen getroffen ...
hier wird nachgeschminkt
... und gepost ...
... wilde Kerle ...
... in Rüstungen ...
der Met schmeckt
auch die Hobbit Zwerge sind da
Und das lustigste beim Flanieren und der Fotojagd in der Galshalle, war, dass ich das erste mal auch gefragt wurde, ob man mich ablichten dürfte. "Sind sie Outlander Fan?", wurde ich gefragt ...
Zwei schottische Lassies
Lassie ist übrigens kein Hundename, sondern bedeutet einfach auf Scots Mädel....
Ich bin in der Endphase des Korrigierens und das Buch, welches die Fortsetzung zu den beiden Teilen von "Nichts wird die Dinge ändern darstellt, wird auf jeden Fall zur Leipziger Buchmesse in der nächsten Woche bei Amazon zu haben sein und zeitnah auch als E-Book über alle Kanäle.
Die Entstehung eines Romanes ...
Heute will ich euch aber ein wenig in die Entstehungsgeschichte dieses Teiles einführen.
Die Grundidee war Andrea und auch Alan nach Amerika zu bringen, was zu der damaligen Zeit sicher eine Alternative zu einem Leben als Soldat gewesen wäre.
Bei den Recherchen stieß ich zuerst auf diese Passage in den Dewar Manuskripten, einer Sammlung von Geschichten die in Appin erzählt wurden. Hier wird erwähnt, das Allan Breck mit General Montcalm in Neu Frankreich gegen die Briten kämpfte. Das brachte mich dazu mehr über diesen General Montcalm und besagte Konflikt in Neu-Frankreich ( Kanada) zu erfahren.
Da hatte ich mit etwas vorgenommen....
Wir als Deutsche wissen reichlich wenig über diesen Krieg im fernen Kanada, der für die Kanadier ein sehr wichtiges Ereignis ist. Die Schlacht auf der Abrahamsebene vor den Toren Quebecs am 13. September 1759, gilt als die Geburtsstunde der Kanadischen Staatengemeinschaft. Zu gleicher Zeit ist sie das Vorgeplänkel und der Startschuss des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Also ein Stoff für einen sehr dicken Roman...
Wenn ich für einen Roman recherchiere, ist das Internet sehr hilfreich. Ich sitze ja hier in Deutschland und kann nicht einfach so in eine Bücherei, nicht einmal eine Uni-Bibliothek gehen und Bücher über einen Aspekt der Geschichte Amerikas und Kanadas finden, der gänzlich unbekannt ist. Diana Gabaldon hat es da leichter ...
Aber ich muss sagen, das mich diese Art der Recherche auf heiße Spuren gebracht hat... Ich stieß sogar auf einen Hinweiß, das Allan Breck Stewart wirklich in Nordamerika war.
In Seamus Carneys Buch, das ich für die beiden Teile von "Nichts wird die Dinge ändern" als Informationsquelle genutzt habe, konnte ich lesen, dass der Autor Allan Breck in den Listen der Französischen Truppen nicht finden konnte. Das hatte zwei Ursachen.
Erstens verwendeten die Franzosen einen nom de guerre - eine Art Spitznamen, um die Leute mit gleichen Vor und Zunamen auseinander zu halte. Das galt nicht nur für die einfachen Soldaten, sondern auch für die Offiziere. Carney hatte Papiere gefunden, die die Zahlung einer Pension an einen gewissen Stuart d'Artoury ( Allan) gefunden. Daher der Name den ich Alan gab.
Der zweite Grund für da fehlen jeglicher Spuren, ist, das 1871 der Justiz Palast und das Rathaus in Paris während der Pariser Commune in Brand gesteckt wurde und tausende von historischen Aufzeichnungen ein Raub der Flammen wurden.
Punkt drei ist, dass Allan Breck Stewart nach dem Versuch der Campbells seiner mit Hilfe von James More MacGregor habhaft zu werden, er mit Sicherheit selbst seine Spuren verwischte.
Das letzte Regiment in dem er diente, war jedenfalls nicht in Amerika.
So suchte ich nach einem, dass in die Kämpfe sehr verstrickt war und fand La Sarre.
Leider sind viele der Websites die ich bei der Recherche fand mittlerweile nicht mehr online, so das ihr die Infos selbst nachlesen könnt. Zum Glück habe ich mir das meiste ausgedruckt und in großen Ordnern aufbewahrt.
Ich machte dabei auch seltsame Funde. In einer PDF Datei, die sich um die Old Alliance - Das freundschaftliche Verhältnis, bzw. Bündnis Schottlands mit Frankreich gegen die Engländer -, drehte, fand ich folgendes: Ein französischer
Offizier verhörte gefangene Highlander nach der Schlacht von Carillon 1758 . Er
sprach diese in Gälisch an, was einige Verwirrung und auch Angst bei den
Soldaten auslöste, die glaubten, der Teufel persönlich stände vor ihnen. Sie
zweifelten, dass ein Franzose Gälisch sprechen konnte, was allerdings bei den
vielen Männern aus dem Hochland, die sich als Söldner in ganz Europa
verdingten, nicht so erstaunlich war. Nur musste man davon ausgehen, dass sie
meisten Soldaten einfache Leute waren und rein gar nichts von der Welt
außerhalb ihrer Dörfer wussten.
Aber allein die Beschreibung des
Offiziers genügte mir, um sicher zu sein, dass es Allan Breck Stewart war - Presently, a gigantic French officer
walked up to them –Gigantic,
würde ich mit groß übersetzen, denn Allan Breck war für die normalen Körpermaße
des 18. Jahrhunderts sehr groß. Dass da nicht noch sein tiefschwarzes Haar oder
die Pockennarben erwähnt wurden, ist auch nicht weiter verwunderlich, denn
erstens trugen die meisten Offiziere Perücken und Pockennarben waren zu dieser
Zeit nicht erwähnenswert, denn fast jeder hatte sie.
Doch das sollte nicht alles sein. Beim Durchlesen der vielen Bücher zu dem Thema, die leider mit wenigen Ausnahmen Englische oder Amerikanische waren, stieß ich auf die Feinde der Franzosen und dabei besonders auf die Hochlandregimenter, die zu dieser Zeit gegründet wurden.
Es gab eine Kanadische Website, die sich besonders mit den Fraser Highlandern beschäftigte. Leider ist sie nicht mehr online. Hier fand ich Informationen und vor allen Dingen Namen, die mich verwunderten und teilweise schockierte.
Allan Stewart of Invernahyle
Wen wundert es, das bei den Fraser Highlandern auch ein James Fraser ist .... ganz zu schweigen von dem armen Simon Fraser of Balnain, der in Saratoga fiel.
Das war allerdings sehr verwunderlich ... und ich fragte mich damals, ob Diana Gabaldon nicht auch über diese Seite gestolpert ist.
Randy Stewart - Hinter ihm das Chateau Frontenac und die Altstadt von Quebec
Viele nützliche Infos verdanke ich auch Randy Stewart. Es ist Captain bei einen Reanactment Regiment in Victoria/Britisch Columbia:
Hauptberuflich führt er jedoch eine Sprachschule in Victoria und ist eine begeisterter Sammler von jakobitischen Artefakten.
Ihm verdanke ich zahlreiche Fotos, Karten und ähnliches, das ich für die Cover nutzte.
Gorget - Halsberge der Fraser Highlander
Die Charaktere
In "Je me souviens - Ich erinnere mich", tauchen einige neue Charaktere auf. Charles MacDonald dürfte schon bekannt sein, von den anderen Büchern. Auch Alans Halbbruder Ewan. Was die Namen angeht, habe ich da nicht meine Fantasie spielen lassen. Ich verwende immer welche aus historischen Quellen.
Musterungsliste der Fraser Highlander
Musterungsliste der Fraser Highlander
Charles MacDonald, ersetzt hier quasi Captain John MacDonnell.
Auch bei den Französischen Soldaten und Offizieren habe ich das getan.
Alan ( Capitaine D'Artoury) ersetzt Capitaine Palmarollen. Die unterstrichenen Soldaten sind in Kanada gefallen. Hier sieht man auch, was man unter einem nom de guerre versteht.
Das selbe gilt auch für die Bewohner von Quebec und Saint Roche.
Wer mehr über den gesamten historischen Hintergrund erfahren will, auf YouTube gibt es mehrere Videos, die Mitschnitte einer Sendung von Arte sind, die anlässlich den 250 Jahrestages der Schlacht von Quebec 2009 ausgestrahlt wurde.