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Donnerstag, 5. September 2013

Neuigkeiten zu Alan Breck Stewart

Neuigkeiten zu Alan Breck

Dank meines Freundes Lachie Munro, habe ich im Internet folgenden Artikel gefunden und bin gespannt was es da noch neues gibt.

"Der Mord in Appin - Schottlands 261-jährige Suche nach einem Mörder"
Artwork created by Prof Caroline Wilkinson of suspect Ailean Breac Stewart
- mit einem Computer und modernster Technik entworfenes Bild von Alan Breck Stewart-

Historiker und forensische Wissenschaftler haben den Fall des berühmt-berüchtigten "Mordes in Appin" erneut aufgerollt, nun mit der Hilfe von modernster Technik.

James Stewart wurde gehängt, weil er Colin Roy Campbell of Glenure in einem Wald in Argyll ermordet haben sollte.

Auch andere waren verdächtig die Tat begangen zu haben, unter anderem Stewarts Sohn Donald (hier irrt der Autor, denn James Söhne hießen Alan und Charles - den Donald, denn er meint ist ein entfernter Verwandter gewesen) und sein Ziehsohn Ailean Breac (Alan Breck).

Professor Caroline Wilkinson von der Universität Dundee entwickelte am Computer ein Bild von Alan Breck, als Teil der Arbeit an diesem ungelösten Fall.
Die Narben in seinem Gesicht sind die Folge der Pocken, die er überlebt hatte - breac in Gälisch bedeutet "narbig" oder "gesprenkelt".

Campbell, der drei Ländereien im Namen der Krone verwaltete, wurde ermordet, als er zu Pferd auf dem Weg war, um Pächter in Appin zu enteignen - Stewarts, die er durch seinen eigenen Verwandten ersetzen wollte.

Der Mord empörte die Herrschenden der damaligen Zeit, nur kurze Zeit nach der Schlacht von Culloden 1746.

In Culloden wurde Bonny Prince Charlies jakobitische Armee vernichtend von der des Königs in London geschlagen.

Stewart, ein Veteran von Culloden wurde verdächtigt eine Verschwörung zur Ermordung Campbells angezettelt zu haben. Ailean Breac diente in der Britischen und später in der Französischen Armee.

Meilen weit entfernt...

Stewart, bekannt in Gälisch als Seamus a' Ghlinne, wurde im September 1752 vor Gericht gestellt in Iveraray.

11 der 15 Geschworenen waren Campbells, Mitglieder eines Clans gegen den Seamus in Culloden gekämpft hatte.

Den Vorsitz bei dem Verfahren führte der Duke of Argyll, der Chief des Clan Campbell.

Während des Prozesses präsentierte Stewart ein Alibi, das ihn Meilen entfernt vom Ort des Mordes sah.

Keinerlei Beweise konnten erbracht werden, dass er wirklich an einer Verschwörung zur Ermordung Colin Campbells beteiligt war.

Der einzige wirkliche Zeuge sah einen Mann mit einem Gewehr, doch er war soweit entfernt, dass er ihn nicht erkennen konnte.


Ein Cairn markiert die Stelle an der Colin Campbell ermordet wurde 261 Jahre zuvor.

Der Mord in Appin inspirierte Stevenson  seinen Roman "Kidnapped" zu schreiben.

Moderne forensische Techniken wurden angewand um Fortschritte in diesem Fall zu erzielen, wie zum Beispiel eine Rekonstruktion von Alan Breck's Gesicht und eine detaillierte Untersuchung auf welche Art und Weise die Waffe abgefeuert wurde.

Die Gruppe der Experten setzt sich zusammen aus dem Gerichtsmediziner Prof. David Barclay, den ehemaligen Richter Lord Kenneth Cameron of Lochbroom und dem Historiker Prof. James Hunter.

Prof. James Hunter, der als Junge in den Ruinen von Seamus a' Ghlinnes Haus in Duror spielte, schrieb ein Buch über den Fall.

Um den historischen Kontext in der Untersuchung festzulegen, meinte Hunter, das Donald und Ailean Breck die Hauptverdächtigen waren.

Der Historiker sagte: " An dieser Untersuchung teilzunehmen, war einer der interessantesten und unterhaltsamten Dinge, die ich in der letzten Zeit unternommen habe."

"Die Arbeit von forensischen Wissenschaftlern und Spezialisten zu beobachten, ihre Ernsthaftigkeit und die Ergebnisse die sie erzielen ist einfach faszinierend."

Das Team präsentierte seine Ergebnisse in einer zweitägigen Veranstaltung in Fort William.


... da wäre ich gerne anwesend, mal sehen ob ich Prof, Hunter da mal anmailen kann, immerhin hat er mir schon bei meinem Buch "Schottland auf den Spuren von Robert Louis Stevenson" geholfen, ganz zu schweigen von der Inspiration zu meinem Roman!

hier als Vergleich mein gemaltes Bild von Alan Breck, was dem der Professorin aus Dundee nicht ganz unähnlich ist ... oder ?

Hier noch der Link zum original Artikel, für alle die ausreichend Englisch können:
http://www.bbc.co.uk/news/uk-scotland-highlands-islands-23960171








Blick hinter die Kulissen


Blick hinter die Kulissen

Heute will ich all meinen Fans einen Blick hinter die Kulissen des Schreibens gewähren und erzählen wie ich zu der Idee zu meinem Buch gekommen sind.

Es begann alles mit einem der beliebten Adventvierteiler des ZDF, die alljährlich immer um die Weihnachtszeit gezeigt wurden. 1978 war das "Die Abenteuer des David Balfour".


Damals, noch in der  DDR, war ich versessen auf die Serie, die man in Thüringen, nur gut 20 Kilometer Luftlinie entfernt vom "Klassenfeind" in der ehemaligen BRD, per selbstgebastelter Antenne ganz gut empfangen konnte.


Sie wurde allerdings auch, wohl wegen ihrer Nähe an Stevensons Buchvorlage 1980 auch in der DDR gezeigt.


Schon Jahre vorher hatte ich, seit ich die "Schatzinsel" in der Schule lesen "musste", mit den Büchern von Robert Louis Stevenson beschäftigt, nachdem ich zuvor Abenteuer Literatur aller Richtungen verschlungen hatte ... alles was die kleine Schulbibliothek meines Heimatortes Meura so zu bieten hatte.

Ich hatte schon immer eine Faible für das Abenteuer und die Romantik in diesen Büchern und eine rege Phantasie, so das ich bei den schönen Bildern des Adventsvierteilers mich sofort in das Schottland des 18. Jahrhunderts hineinträumte ... , wobei ich nicht die geringste Ahnung von Schottland oder gar der Vergangenheit hatte...


Ich wollte unbedingt einmal nach Schottland ... ein unrealistischer Traum bis 1989 ... Ich konnte nur in meiner Phantasie reisen und ich begann zu schreiben, die Geschichte aus den Filmen und den beiden Büchern ( "Kidnapped - Die Abenteuer des David Balfour" und "Catriona") weiter zu spinnen und in eine Zeitreisegeschichte zu verwandeln. Die Grundidee war, wie ein Mensch meiner Zeit reagieren würde, wenn er plötzlich in Robert Louis Stevensons Romanhandlung landen würde ...


Ich begann zuerst die Kapitel handschriftlich, denn ich hatte keine Schreibmaschine und als ich dann eine hatte, gelang es mir nicht ordentlich und fehlerfrei zu schreiben. Ich schrieb immer und überall, in meiner damals nicht so reichlichen Freizeit, vor der Arbeit, wenn meinen Kinder schliefen.




Ich begann auch Illustrationen dazu zu entwerfen ... und hier lässt der Adventsvierteiler doch sehr grüßen...

Doch dann geschah etwas, womit keiner meiner Generation jemals gerechnet hatte, die Mauer fiel im November 1989, die DDR war ein Jahr später Geschichte und somit der Weg frei endlich Schottland mit eigenen Augen zu sehen.


Ich sah Edinburgh 1992 das erste mal und ich war überwältigt. Viele neue Ideen für das Buch reiften, besonders als ich dann in Oban ein kleines Heftchen erwarb, indem es um den Mord in Appin und den historischen Hintergrund von Stevensons Roman ging.


Hier lernte ich viele neue Dinge und bekam zum ersten mal ein Bild von der Wirklichkeit des 18. Jahrhunderts.

 Zudem stolperte ich ein Jahr später per Zufall in die Drehorte von "Kidnapped", wobei ich später feststellte, das in Schottland nur mit Stuntman gefilmt wurde. Die meisten Außenaufnahmen mit den Schauspielern entstanden im Süden Englands, an der klimatisch verwöhnten Kanalküste.
Doch so richtig ernst  mit der Schriftstellerei wurde es erst Jahre später, als ich geschieden war und endlich auch einen Computer besaß, an dem ich die gesamten handschriftlichen Vorlagen erst einmal überarbeitete.

Doch der größte Schub kam mit dem Internet, hier fand ich einige interessante Bücher zu den historischen Geschehnissen um den Mord in Appin und einen Freund, Lachie Munro, der mir sehr viel Neues über Stevenson und Schottland erzählte. Am Ende bekam er dann eine Nebenrolle, mit tragischem Ende in meinem Roman, natürlich mit seinem Einverständnis.




Meine Romane "Nichts wird die Dinge ändern - Teil 1 - Zeitkreise " und "Nichts wird die Dinge ändern -Teil 2 - Ein langer Weg" sind das Ergebnis langer und aufwendiger Recherchen und vieler Zufälle - wie zum Beispiel folgender: 
Als ich 1992 erstmalig Schottland besuchte, stopfte ich in der Jugendherberge im Glen Coe meine Wanderschuhe mit Zeitungspapier aus, da sie nass waren - tropfnass... dabei fand ich einen Artikel über den "Appin Murder" im lokalen "Wurstblatt!"